Letzte Woche war ich in Bielefeld bei einem Tortenseminar für junge Auszubildende, es war sehr informativ auch wenn ich das Meiste davon bereits konnte. Heute wollte ich euch nochmal kurz davon berichten und zeigen was ich an Tipps und Tricks für mich mitgenommen habe.
Zu Anfang gab es eine kurze Einführung in das Temperieren von Kuvertüre. Kuvertüre war eines der drei Hauptthemen in diesem Seminar. Zwar war es für mich nichts Neues aber dennoch sehr hilfreich, zum festigen der Kenntnisse in dem Bereich. Für das richtige Temperieren muss man sich ein paar wichtige Eckdaten genau merken und anwenden. Wenn man das beherrscht ist es aber keine Zauberei mehr. Zum Thema temperieren findet ihr alles was ihr wissen müsst nochmal –>hier<–.
Daraufhin folgten ein paar Tipps zum Einstreichen und Ausganieren einer Cremetorte und dann durften wir alles selber ausprobieren und üben.
Die zweifarbigen Tupfen fand ich persönlich sehr schön und werde es sicher auch mal bei Gelegenheit umsetzen. Diese Kleinigkeiten bringen der Torte einfach das gewisse Etwas. Hier seht ihr wie der Spritzbeutel gefüllt wurde. Einfach vor dem Auffüllen mit Creme, einen Streifen Konfitüre hinein spritzen und schon gelingt dieser hübsche Effekt.
Als nächstes dann ein guter Tipp zum Einstreichen von hohen Torten. Hiermit gelingt es wirklich jeder Hausfrau. Zunächst stellt man die Torte zwischen zwei Cakeboards, die nur 3 – 5 mm im Durchmesser größer sind. Dann trägt man die Creme auf und kann sie ganz leicht mit einem großen Spachtel abziehen und glatt streichen. Wie ihr seht haben wir größtenteils an Dummys geübt.
Um eine glatte Oberseite zu bekommen kann man dann ein wenig Creme auf einer Folie verteilen.
Die Torte wird daraufgesetzt, die überstehende Creme abgezogen und dann kühl gestellt bis die Creme fest ist. Danach lässt sich die Folie abziehen und man hat eine glatte Oberfläche. Wir haben uns gefragt warum wir uns eigentlich noch die Mühe machen mit dem akkuratem Einstreichen. 😀 Manchmal muss man kreativ werden um sich das Leben zu vereinfachen!
Der nächste kleine Teil war das Ausrollen & Eindecken mit Marzipan. Hier durften wir unsere kleinen Torten die wir danach noch mit Kuvertüre überzogen haben selber eindecken.
Der letzte Teil hat mich dann am meisten angesprochen. Das Herstellen von selbstgemachten Ornamenten aus Kuvertüre. Klasse wie sich aus so etwas Einfachem ein Kunstwerk zaubern lässt. Für die Ornamente haben wir Kuvertüre auf Bleche mit Folie gestrichen (Die weiße haben wir mit Lebensmittelfarbe eingefärbt). Diese dann fest werden lassen und mit verschiedenen Formen ausgestochen oder einfach abgebrochen. Bruchschokolade werde ich irgendwann demnächst auch zuhause nochmal selber machen. 🙂
Unsere Torten und alle Informationen gesammelt in einer Mappe, so wie ein paar „Werkzeuge“ durften wir mitnehmen.
Mal sehen wann wieder ein Seminar ansteht, ich werde jedenfalls alles mitnehmen was mir hilft eine gute Konditorin zu werden und kann es nur jedem weiterempfehlen, der Interesse daran hat.
Süße Grüße,
👌🏼Super!!
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Was für eim toller Beitrag! Ich hab mixh immer schon gefragt, wie die Pros ihre Torten so wunderschön einstreichen. Endlich han ich eine Antwort. Auch die Methode mit der Konfitüre muss ich unbedingt mal ausprobieren! Vielleicht kannst du mir ein paar Tipps geben wie man am Besten etwas aus Scholoade aussticht z.b. Osterhasen. Ich hab das für meine Oster-Cupcakes (siehe Blog) versucht und hatte ein paar Probleme. Die Hasen sind nämlich zerbrochen Weiter so und vielen Dank für die guten Tips! LG Stefanie
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Dankeschön! Die Kuvertüre richtig temperieren und zum Ausstechen am besten Metallausstecher verwenden und kurz erwärmen aber das ist sicher nichts Neues. Schokolade ist eben ein „Werkstoff“ der schnell bricht. Einfach wieder einschmelzen und nochmal machen 😄👍
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